Seit über 30 Jahren steht Concerto Köln für historische Aufführungspraxis auf höchstem Niveau. Das mehrfach prämierte Ensemble, unter anderem mit dem ECHO Klassik und dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik, begeistert durch lebendige Präzision und mitreißende Spielfreude und gastiert in den renommierten Konzertsälen rund um den Globus.
Die Brandenburgischen Konzerte bilden einen Höhepunkt barocker Instrumentalmusik. Wie kein zweiter hat Bach in seinen Six Concerts avec plusieurs instruments mit den satztechnischen Möglichkeiten des höfischen Instrumentariums jongliert und das Genre nahezu enzyklopädisch ausgereizt. Die 1721 dem Markgrafen Christian Ludwig von Brandenburg gewidmete Sammlung diente dem Komponisten als musikalische Visitenkarte, die das Genre „Konzert mit mehreren Soloinstrumenten“ mustergültig umreißt.
Den virtuosen Spielanforderungen wird Concerto Köln auf dieser Aufnahme nicht nur gerecht, es lässt das Werk vielmehr in neuem Glanz erstrahlen. Dafür wurde vertrautes Terrain neu vermessen und grundlegende Fragen neu beantwortet: Wie soll etwas die Continuo-Gruppe in den verschiedenen Konzerten besetzt sein, welche Trompete wird im zweiten Brandenburgischen gespielt, was hat es mit der „Fiauti d’Echo“ auf sich, die Bach im vierten Konzert verlangt? Für die Beantwortung der letzten Frage ließ man nach alten Zeichnungen eigens eine Doppelflöte entwickeln, die diesen gewünschten Echo-Effekt erzeugt. Damit ist Concerto Köln das erste Orchester, das im vierten Konzert solche Echoflöten verwendet.