„Das Boulanger Trio besitzt alle Trümpfe, um das Erbe des legendären Beaux Arts Trio anzutreten.“
Luxemburger Tageblatt

Mit der Gründung des Boulanger Trios im Jahr 2006 erfüllten sich die Pianistin Karla Haltenwanger, die Geigerin Birgit Erz und die Cellistin Ilona Kindt den Traum, ihr Leben der Kammermusik zu widmen. Auch zwölf Jahre später empfinden es die drei Musikerinnen noch immer als Privileg, sich tagtäglich mit dem reichen, vielseitigen Repertoire ihrer Gattung beschäftigen zu können. Das in Hamburg und Berlin beheimatete Trio spielt nach wie vor in seiner Ursprungsbesetzung und hat sich in kürzester Zeit einen ausgezeichneten Ruf in der Kammermusikszene erarbeitet. Als „unwiderstehlich“ bezeichnete Die Welt das Ensemble, und der Komponist Wolfgang Rihm schrieb in einem Brief: „So interpretiert zu werden, ist wohl für jeden Komponisten ein Wunschtraum.“

Das Trio begeistert durch sein leidenschaftliches Spiel und seine intelligenten Interpretationen Publikum und Presse gleichermaßen. Durch seine unvoreingenommene Sicht auf die Werke findet es stets seine ganz eigene Tonsprache für jeden Komponisten, mit dem es sich befasst. Hier besticht der in jedem Augenblick spürbare Wille der drei Künstlerinnen zum Ausdruck und die Intensität, mit der sie jedem musikalischen Detail nachspüren. Der ausgeprägte Klangsinn und das blinde Verstehen der drei Musikerinnen, die auch privat gerne Zeit miteinander verbringen, lassen die Konzerte des Trios zu unvergesslichen Momenten werden.

Die Saison 2020/21 beginnt für das Boulanger Trio im Conservatorio “Claudio Monteverdi” in Bozen gemeinsam mit dem Bariton Andrè Schuen und gestaltet unter dem Titel „Menschen in Landschaften – Gefühlte Natur“ einen musikalischen Abend beim Moosbrand Festival, der durch Lesungen zum Thema Natur begleitet wird. Es folgen ein Auftritt bei den Weidener Max-Reger-Tagen und mehrere von Raphael Amed moderierte Konzerte beim Saitenspiel Wuppertal. Das Boulanger Trio tritt im Florian-Waldeck-Saal in Mannheim und in der Gesellschaft der Musikfreunde Wien auf. Gemeinsam mit dem Klarinettisten Sebastian Manz ist das Trio im Wolfgangsaal Regensburg mit Werken von Fauré, Rabl und Messiaen zu Gast.

Außerdem steht die Saison im Zeichen ihrer zehnten CD Teach me, die ziemlich genau zum 15. Triogeburtstag Anfang 2021 erscheinen soll. Auf dem Album widmen sich die Musikerinnen den Schülern ihrer Namensgeberin Nadia Boulanger und spielen ein höchst abwechslungsreiches Programm aus Werken von Jean Françaix, Aaron Copland, Philip Glass, Leonard Bernstein, Quincy Jones und Astor Piazzolla.

Vorherige Spielzeiten führten das Trio u. a. in das Konzerthaus Berlin, das Festspielhaus Baden-Baden, den Palais des Beaux-Arts Brüssel, die Wigmore Hall London, Handelsbeurs Concertzaal Gent und in die Elbphilharmonie Hamburg. Highlights waren zudem Konzerte beim Heidelberger Frühling, dem Kissinger Sommer, dem Ultraschall Festival Berlin, dem George Enescu Festival Rumänien, den Sommerlichen Musiktagen Hitzacker und dem Dialoge Festival im Mozarteum Salzburg.

2009 debütierte das Trio mit Beethovens Tripelkonzert und den Berliner Symphonikern in der Berliner Philharmonie. Seitdem wird es immer wieder gern als Solistentrio eingeladen und konzertierte unter anderem mit den Niederrheinischen Sinfonikern, den Brandenburger Sinfonikern und dem Berner Sinfonieorchester unter der Leitung von Antoni Wit. Johannes Maria Staud widmete den Künstlerinnen sein Werk Terra Fluida, dass sie ebenfalls regelmäßig zu Aufführung bringen.

Neben der Beschäftigung mit dem klassischen und romantischen Repertoire sind die Musikerinnen gefragte Interpretinnen Neuer Musik. Unter anderem arbeiten sie mit Komponisten wie Beat Furrer, Wolfgang Rihm, Johannes Maria Staud, Friedrich Cerha, Toshio Hosokawa und Matthias Pintscher zusammen. Im Jahr 2012 startete das Ensemble seine eigene Konzertreihe, die Boulangerie, welche regelmäßig in Hamburg und Berlin und seit 2016 auch im Musikverein Wien stattfindet. Bei jedem Konzert dieser Serie kombinieren die Musikerinnen klassisches Repertoire mit einem zeitgenössischen Stück, dessen Komponist während des Konzerts anwesend ist und mit den drei Musikerinnen über sein Schaffen spricht.

Das Boulanger Trio kann auf eine beeindruckende Diskographie verweisen: Auf bisher acht CDs dokumentieren die Musikerinnen ihr umfangreiches Schaffen. Hier bleiben sie ihrem Credo treu, immer ein gut durchdachtes Konzept zu präsentieren. Seit 2016 veröffentlicht das Trio seine Aufnahmen beim Label Avi-Music: Das Album Solitaires mit Kleinoden der Trioliteratur wurde CD des Monats beim Bayerischen, Hessischen und Norddeutschen Rundfunk. 2016 erschien zudem eine Einspielung mit Kammermusik von Friedrich Cerha – pünktlich zum 90. Geburtstag des Komponisten. Die Aufnahme von Beethovens Schottischen und Irischen Liedern gemeinsam mit dem aufstrebenden Bariton Andrè Schuen wurde von BR Klassik erneut zur CD des Monats gewählt. Die Beethoven-CD sowie die Schostakowitsch-Vasks Einspielung wurden mit dem Supersonic Award geehrt, 2010 erhielt das Trio für sein Brahms-Schönberg-Liszt-Album den begehrten Excellentia Award in Luxemburg. Die aktuellste Veröffentlichung mit Werken von Juon und Tschaikowsky ist im August 2018 erschienen.

Bereits im Gründungsjahr 2006 wurde das Ensemble, zu dessen Mentoren Hatto Beyerle, Menahem Pressler und Alfred Brendel zählen, als eines von weltweit acht Klaviertrios zur 5th Melbourne International Chamber Music Competition eingeladen. Im Folgejahr gewannen die drei Musikerinnen die 4. Trondheim International Chamber Music Competition in Norwegen, 2008 wurde ihnen der Rauhe Preis für Neue Kammermusik verliehen.

Das Trio ist nach den Schwestern Nadia und Lili Boulanger benannt, die durch ihre außergewöhnlichen Persönlichkeiten und ihren kompromisslosen Einsatz für die Musik den Musikerinnen bis heute eine große Inspirationsquelle sind.

Photo: Nikolaj Lund

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Boulanger Trio

„Das Boulanger Trio besitzt alle Trümpfe, um das Erbe des legendären Beaux Arts Trio anzutreten.“
Luxemburger Tageblatt

Mit der Gründung des Boulanger Trios im Jahr 2006 erfüllten sich die Pianistin Karla Haltenwanger, die Geigerin Birgit Erz und die Cellistin Ilona Kindt den Traum, ihr Leben der Kammermusik zu widmen. Auch zwölf Jahre später empfinden es die drei Musikerinnen noch immer als Privileg, sich tagtäglich mit dem reichen, vielseitigen Repertoire ihrer Gattung beschäftigen zu können. Das in Hamburg und Berlin beheimatete Trio spielt nach wie vor in seiner Ursprungsbesetzung und hat sich in kürzester Zeit einen ausgezeichneten Ruf in der Kammermusikszene erarbeitet. Als „unwiderstehlich“ bezeichnete Die Welt das Ensemble, und der Komponist Wolfgang Rihm schrieb in einem Brief: „So interpretiert zu werden, ist wohl für jeden Komponisten ein Wunschtraum.“

Das Trio begeistert durch sein leidenschaftliches Spiel und seine intelligenten Interpretationen Publikum und Presse gleichermaßen. Durch seine unvoreingenommene Sicht auf die Werke findet es stets seine ganz eigene Tonsprache für jeden Komponisten, mit dem es sich befasst. Hier besticht der in jedem Augenblick spürbare Wille der drei Künstlerinnen zum Ausdruck und die Intensität, mit der sie jedem musikalischen Detail nachspüren. Der ausgeprägte Klangsinn und das blinde Verstehen der drei Musikerinnen, die auch privat gerne Zeit miteinander verbringen, lassen die Konzerte des Trios zu unvergesslichen Momenten werden.

Die Saison 2020/21 beginnt für das Boulanger Trio im Conservatorio "Claudio Monteverdi" in Bozen gemeinsam mit dem Bariton Andrè Schuen und gestaltet unter dem Titel „Menschen in Landschaften – Gefühlte Natur“ einen musikalischen Abend beim Moosbrand Festival, der durch Lesungen zum Thema Natur begleitet wird. Es folgen ein Auftritt bei den Weidener Max-Reger-Tagen und mehrere von Raphael Amed moderierte Konzerte beim Saitenspiel Wuppertal. Das Boulanger Trio tritt im Florian-Waldeck-Saal in Mannheim und in der Gesellschaft der Musikfreunde Wien auf. Gemeinsam mit dem Klarinettisten Sebastian Manz ist das Trio im Wolfgangsaal Regensburg mit Werken von Fauré, Rabl und Messiaen zu Gast.

Außerdem steht die Saison im Zeichen ihrer zehnten CD Teach me, die ziemlich genau zum 15. Triogeburtstag Anfang 2021 erscheinen soll. Auf dem Album widmen sich die Musikerinnen den Schülern ihrer Namensgeberin Nadia Boulanger und spielen ein höchst abwechslungsreiches Programm aus Werken von Jean Françaix, Aaron Copland, Philip Glass, Leonard Bernstein, Quincy Jones und Astor Piazzolla.

Vorherige Spielzeiten führten das Trio u. a. in das Konzerthaus Berlin, das Festspielhaus Baden-Baden, den Palais des Beaux-Arts Brüssel, die Wigmore Hall London, Handelsbeurs Concertzaal Gent und in die Elbphilharmonie Hamburg. Highlights waren zudem Konzerte beim Heidelberger Frühling, dem Kissinger Sommer, dem Ultraschall Festival Berlin, dem George Enescu Festival Rumänien, den Sommerlichen Musiktagen Hitzacker und dem Dialoge Festival im Mozarteum Salzburg.

2009 debütierte das Trio mit Beethovens Tripelkonzert und den Berliner Symphonikern in der Berliner Philharmonie. Seitdem wird es immer wieder gern als Solistentrio eingeladen und konzertierte unter anderem mit den Niederrheinischen Sinfonikern, den Brandenburger Sinfonikern und dem Berner Sinfonieorchester unter der Leitung von Antoni Wit. Johannes Maria Staud widmete den Künstlerinnen sein Werk Terra Fluida, dass sie ebenfalls regelmäßig zu Aufführung bringen.

Neben der Beschäftigung mit dem klassischen und romantischen Repertoire sind die Musikerinnen gefragte Interpretinnen Neuer Musik. Unter anderem arbeiten sie mit Komponisten wie Beat Furrer, Wolfgang Rihm, Johannes Maria Staud, Friedrich Cerha, Toshio Hosokawa und Matthias Pintscher zusammen. Im Jahr 2012 startete das Ensemble seine eigene Konzertreihe, die Boulangerie, welche regelmäßig in Hamburg und Berlin und seit 2016 auch im Musikverein Wien stattfindet. Bei jedem Konzert dieser Serie kombinieren die Musikerinnen klassisches Repertoire mit einem zeitgenössischen Stück, dessen Komponist während des Konzerts anwesend ist und mit den drei Musikerinnen über sein Schaffen spricht.

Das Boulanger Trio kann auf eine beeindruckende Diskographie verweisen: Auf bisher acht CDs dokumentieren die Musikerinnen ihr umfangreiches Schaffen. Hier bleiben sie ihrem Credo treu, immer ein gut durchdachtes Konzept zu präsentieren. Seit 2016 veröffentlicht das Trio seine Aufnahmen beim Label Avi-Music: Das Album Solitaires mit Kleinoden der Trioliteratur wurde CD des Monats beim Bayerischen, Hessischen und Norddeutschen Rundfunk. 2016 erschien zudem eine Einspielung mit Kammermusik von Friedrich Cerha - pünktlich zum 90. Geburtstag des Komponisten. Die Aufnahme von Beethovens Schottischen und Irischen Liedern gemeinsam mit dem aufstrebenden Bariton Andrè Schuen wurde von BR Klassik erneut zur CD des Monats gewählt. Die Beethoven-CD sowie die Schostakowitsch-Vasks Einspielung wurden mit dem Supersonic Award geehrt, 2010 erhielt das Trio für sein Brahms-Schönberg-Liszt-Album den begehrten Excellentia Award in Luxemburg. Die aktuellste Veröffentlichung mit Werken von Juon und Tschaikowsky ist im August 2018 erschienen.

Bereits im Gründungsjahr 2006 wurde das Ensemble, zu dessen Mentoren Hatto Beyerle, Menahem Pressler und Alfred Brendel zählen, als eines von weltweit acht Klaviertrios zur 5th Melbourne International Chamber Music Competition eingeladen. Im Folgejahr gewannen die drei Musikerinnen die 4. Trondheim International Chamber Music Competition in Norwegen, 2008 wurde ihnen der Rauhe Preis für Neue Kammermusik verliehen.

Das Trio ist nach den Schwestern Nadia und Lili Boulanger benannt, die durch ihre außergewöhnlichen Persönlichkeiten und ihren kompromisslosen Einsatz für die Musik den Musikerinnen bis heute eine große Inspirationsquelle sind.

Photo: Nikolaj Lund

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