Pianist FRANK DUPREE – Gewinner des Opus Klassik 2018 in der Kategorie „Konzerteinspielung des Jahres (20./21. Jahrhundert)“ – sorgte international für Aufsehen, als er 2014 zum einzigen Preisträger des Deutschen Musikwettbewerbs gekürt wurde. Mit seiner musikalischen Reife, seiner ausgefeilten Technik und der Fähigkeit, dem Flügel ein breites Spektrum an Klangfarben zu entlocken, faszinierte er Jury und Publikum zugleich. Er ist ein „außergewöhnlicher, empfindsamer und überaus interessanter Künstler“ (Emanuel Ax), der mit seiner „facettenreichen Nuancierung und geschmeidigen Rhythmik“ (Classical Source) das Publikum „immer wieder verblüfft“ (PZ News) und zu den vielversprechendsten und vielseitigsten Musikern seiner Generation gehört.
Ursprünglich wurde Frank Dupree als Jazz-Schlagzeuger ausgebildet, um sich später voll und ganz der großen Bandbreite des klassischen Klavierrepertoires zu widmen. Dabei beweist er eine besondere Begeisterung für die Musik des 20. Jahrhunderts und für die Werke zeitgenössischer Komponisten. So verbindet ihn eine enge Zusammenarbeit mit Péter Eötvös (Erdenklavier – Himmelklavier, Weltersteinspielung 2015 beim Label GENUIN classics) und Wolfgang Rihm (Con Piano? Certo!, Uraufführung mit der Badischen Staatskapelle Karlsruhe 2015).
Zu seinen jüngsten und bevorstehenden Highlights seiner Konzerttätigkeiten gehören seine Ernennung zum Artist in Residence beim Kurt Weill Fest sowie Debüts mit dem hr-Sinfonieorchester Frankfurt, dem Ulster Orchestra, dem Royal Northern Sinfonia, dem Trondheim Symfoniorkester und dem Sinfonieorchester Liechtenstein sowie Wiedereinladungen in die Wigmore Hall London, das Konzerthaus Berlin und die Elbphilharmonie Hamburg. Als Pianist und Dirigent verbindet Frank Dupree eine enge Zusammenarbeit mit den Stuttgarter Philharmonikern und den Clara-Schumann-Philharmonikern Plauen-Zwickau. Des Weiteren wird er gemeinsam mit dem Ensemble Repercussion in der Kölner Philharmonie sowie beim Lucerne Festival und beim Heidelberger Frühling auftreten.
Frank Dupree hat sich fest in der internationalen Musikszene etabliert. Als Solist konzertierte er bereits mit dem London Philharmonic Orchestra, dem Minnesota Symphony Orchestra, dem Auckland Philharmonia Orchestra, dem Sinfónica Nacional de México, dem Malmö SymfoniOrkester, dem Kristiansand Symfoniorkester, dem Berner Symphonieorchester, dem Musikkollegium Winterthur, der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, den Duisburger und den Essener Philharmonikern, der Staatskapelle Weimar und dem Württembergischen Kammerorchester Heilbronn. Klavierrezitals und auch Kammermusik spielen in Frank Duprees musikalischem Schaffen ebenso eine große Rolle. So musiziert er gemeinsam mit Rising Stars seiner Generation (Simon Höfele, Kian Soltani, Daniel Lozakovich, Timothy Ridout sowie das Calidore und das Goldmund Streichquartett) bei Festivals wie dem Verbier Festival, dem Septembre Musical Montreux, dem Davos Festival, den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, den Ludwigsburger Schlossfestspiele, dem Beethovenfest Bonn und in vielen anderen Städten Deutschlands.
Vom Klavier aus zu dirigieren (play/direct), ist Frank Duprees besondere Leidenschaft. 2012 wurde er für seine Beethoven-Interpretation als Pianist und Dirigent mit dem 1. Preis beim Internationalen Hans-von-Bülow Wettbewerb in Meiningen ausgezeichnet. Kurz darauf wurde er eingeladen, bei der Play-Direct-Academy des Orchestre de Chambre de Paris mit Stephen Kovacevich und François Leleux teilzunehmen. Als Dirigent assistierte er Sir Simon Rattle, François-Xavier Roth und Mario Venzago.
Von seinem sechsten Lebensjahr an wurde Frank Dupree von Prof. Sontraud Speidel unterrichtet und gefördert. 2019 absolvierte er sein Studium an der Hochschule für Musik Karlsruhe im Solistenexamen Klavier. Wichtige Impulse gaben ihm Meisterkurse bei Emanuel Ax, Menahem Pressler, Ralf Gothóni, Klaus Hellwig, Cyprien Katsaris, Ferenc Rados, Gábor Takács-Nagy und Stephen Kovacevich. Er war Stipendiat der Deutschen Stiftung Musikleben und der Studienstiftung des deutschen Volkes. Frank Dupree ist offizieller Steinway-Künstler.
Photo: Simon Höfele