Marina Baranova wurde in der Ukraine in eine Musikerfamilie geboren. Ihre Mutter unterrichtete Klassik, ihr Vater – Jazz. Dank diesen zwei auf den ersten Blick unterschiedlichen Welten konnte Marina Baranova sehr früh ihre Leidenschaft sowohl zur Klassischen Musik als auch zur Improvisation entdecken. Der erste Kontakt mit dem Klavier erfolgte im Alter von 3 Jahren, zunächst mit Improvisation. Aufgrund ihrer natürlichen synästhetischen Begabung, Töne mit Farben zu verbinden, wurde sie bereits zwei Jahre später im Musikgymnasium für hochbegabte Kinder in ihrer Heimatstadt Kharkow aufgenommen, wo sie von der Nachfolgerin der Heinrich Neuhaus’ Klavierschule unterrichtet wurde.
Mit 11 Jahren gewann die Pianistin den 1. Preis beim Internationalen Klavierwettbewerb in der Ukraine, worauf ihre erste Konzertreise durch Finnland folgte.
Ende der neunziger Jahre zog Marina Baranova nach Deutschland, um bei Prof. Wladimir Krainew an der Hochschule für Musik Theater und Medien Hannover zu studieren. Während ihrer Studienzeit wurde Baranova jedes Jahr mit mindestens einem international anerkannten Preis bedacht.
Heute konzertiert Marina Baranova auf renommierten Bühnen in Deutschland, Österreich, Frankreich, Italien, Spanien, Niederlanden, Belgien, Luxembourg, Polen, Israel, Mexico und Thailand.
Mit ihren leidenschaftlichen Interpretationen überzeugte sie Publikum und Presse auf Festivals, wie dem internationalen Klavierfestival Ferruccio Busoni, der Wiener Musikwoche, dem Merano Classic Festival, dem Beethovenfest Bonn, dem Granada Piano Festival, der Schumann-Festwoche in Leipzig, der Beethoven-Nacht der Heidelberger Stadthalle und beim Bonner Schumannfest.
Sie trat als Solistin und Kammermusikerin mit der Deutschen Radio Philharmonie, der Württembergischen Philharmonie unter Leitung von Ola Rudner, mit dem Leipziger Gewandhaus-Quartett, dem Slaska Philharmonie Orchester, dem Bromberger Rundfunk Orchester unter Leitung von Tadeusz Strugala, dem rumänischen Bacau Philharmonie Orchester und den Jerusalem Strings in Yad Vashem, Israel, auf.
Ihr Debütalbum “Marina Baranova plays Schumann” wurde von der Presse euphorisch gefeiert. Joachim Kaiser schrieb über diese Einspielung: “Marina Baranova – eine treffliche Schumann-Interpretin!”
Neben der klassischen Aufführungspraxis gilt ihr Interesse den grenzüberschreitenden Projekten: Sie kann auf eine Vielzahl von Uraufführungen verweisen, unter anderem “STELLAR” für Gitarre (mit dem Echo-Preisträger Frank Bungarten) und Elektronik. Eine andere elektro-akustische Komposition von Damian Marhulets “Triangulation” wurde beim Beethovenfest Bonn aufgeführt. Beide Kompositionen wurden Marina Baranova gewidmet.
Im Herbst 2015 stand eine Uraufführung der Komposition “Diversions” auf dem Programm. Diese wurde zusammen mit dem Grammy nominierten Klarinettisten David Krakauer aufgeführt.
Sie trat als Kammermusikerin mit Giora Feidman im Wiener Konzerthaus mit dem Programm “Jüdische Lieder und Schubert Lieder” auf. Kurz darauf folgte eine Einladung zu einer Album-Produktion, bei der sie als Gastsolistin mit Giora Feidman einige Kompositionen aufnahm. Die Zusammenarbeit mit der Klezmer-Legende und dem Perkussionisten Murat Coşkun setzte sie als Trio “Klezmer Fantasy” fort. Sie komponierte im Auftrag von Giora Feidman diverse Stücke, die u.a. in der ausverkauften Stuttgarter Liederhalle beim Kirchentag 2015 aufgeführt wurden.
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