Die Medien begeistert Manz als ein Musiker, „der Melodien und Töne mit einer Beweglichkeit in Farbe und Nuancen vor sich her schiebt als wären es Bälle, die es galant zu jonglieren gilt…” (SZ). Seine „überwältigende Musizierlust [verbindet] sich mit technischer Perfektion“ (WAZ). Und die RHEINISCHE POST schreibt zu seiner CD In Rhythm:„…es swingt und fetzt, labt und weint, dass man nicht genug davon bekommen kann…“.
Den großen Durchbruch bescherte ihm 2008 der sensationelle Erfolg beim Internationalen Musikwettbewerb der ARD in München: Dort erhielt er neben dem seit 40 Jahren nicht mehr vergebenen 1. Preis in der Kategorie Klarinette auch den begehrten Publikumspreis sowie drei weitere Sonderpreise. Einige Monate zuvor hatte er mit seinem Klavierpartner Martin Klett als „Duo Riul“ auch den Deutschen Musikwettbewerb gewonnen. Mit zwei ECHO Klassik-Auszeichnungen gehört Sebastian Manz zu den gefragtesten Solisten und Kammermusikern seiner Generation. Seit 2010 ist er Soloklarinettist des Radio-Sinfonieorchesters Stuttgart des SWR.
Neben internationalen Reisen nach Japan, Brasilien und Portugal gastiert Sebastian Manz in der Saison 2015/2016 als „Artist in Residence“ bei der Philharmonie Baden-Baden. Zudem debütiert er bei den Hamburger Symphonikern und folgt einer erneuten Einladung der Bergischen Symphoniker, mit denen er erstmals das als unspielbar geltende Klarinettenkonzert von Magnus Lindberg aufführen wird. Mit seinem Klavierpartner Martin Klett konzertiert er unter anderem in Salzburg, Stuttgart und Kiel.
Als Solist war Sebastian Manz bisher beim Rheingau Musik Festival, bei den Weilburger Schlosskonzerten, beim Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR, bei der Dresdner Philharmonie, im Wiener Konzerthaus und beim Berner Symphonieorchester zu hören, ging auf Tournee mit dem Württembergischen Kammerorchester Heilbronn sowie dem Dogma Chamber Orchestra und arbeitete dabei mit Dirigenten wie Herbert Blomstedt, Sir Roger Norrington, Mario Venzago, Cornelius Meister, Eric Solen, Antonio Mendez, John Axelrod, Eugen Tzigane und Ruben Gazarian zusammen. Kammermusikalisch war er gern gesehener Gast beim Beethovenfest Bonn, beim Mozartfest in Würzburg, beim Heidelberger Frühling, beim Festival “Spannungen” in Heimbach, im Festspielhaus Baden-Baden, im Concertgebouw Amsterdam und im Mozarteum Salzburg. Zu seinen musikalischen Partnern zählen unter anderem Herbert Schuch, Veronika Eberle, Daniela Koch, Ramón Ortega Quero, das Danish String Quartet, das Dover Quartet und das Lotus String Quartet. Für drei Jahre war er in der Reihe “Junge Wilde” des Konzerthauses Dortmund engagiert, welche er mit einem spektakulären Konzert im Dezember 2014 abschloss.
Als Enkel des legendären russischen Geigers Boris Goldstein findet der 1986 in Hannover geborene Sohn zweier Pianisten seine musikalischen Wurzeln im deutsch-russischen Elternhaus. Mit sechs Jahren singt er im Knabenchor, versucht sich erst am Klavier, das er sehr gut beherrscht, konzentriert sich aber bald auf die Klarinette, die ihn seit Anhören von Benny Goodmans Aufnahme des Es-Dur-Konzerts von Carl Maria von Weber fasziniert. Keine Geringeren als Sabine Meyer und Rainer Wehle zählen zu seinen wichtigsten Lehrern und Förderern.
Sebastian Manz engagiert sich neben seiner Konzerttätigkeit in der von Lars Vogt gegründeten Organisation „Rhapsody in School”.
Photo: Marco Borggreve
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